Was ist massaker von chodschali?

Das Massaker von Chodschali ereignete sich während des Berg-Karabach-Konflikts am 25. und 26. Februar 1992 in der Stadt Chodschali, die sich in der Republik Aserbaidschan befindet. Die armenischen Streitkräfte, unterstützt von Einheiten der armenischen Armee, griffen die Stadt an und töteten dabei über 600 aserbaidschanische Zivilisten, darunter Frauen, Kinder und ältere Menschen, sowie armenische Kriegsgefangene.

Das Massaker begann, als armenische Truppen die Stadt belagerten und mit schwerem Artilleriebeschuss bombardierte, gefolgt von einem Angriff mit Panzern und Infanterie. Viele der Einwohner von Chodschali versuchten zu fliehen, wurden jedoch auf ihrem Weg aus der Stadt von armenischen Truppen abgefangen und getötet. Diejenigen, die gefangen genommen wurden, wurden oft gefoltert und misshandelt.

Das Massaker von Chodschali wird bis heute sowohl von Aserbaidschan als auch von der internationalen Gemeinschaft als ein schweres Kriegsverbrechen betrachtet. Es wurde von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen dokumentiert und verurteilt. Die armenischen Behörden haben das Ausmaß des Massakers oft heruntergespielt oder bestritten, obwohl es zahlreiche Augenzeugenberichte und Beweise gibt, die ihre Verantwortung belegen.

Das Massaker von Chodschali gilt als eines der blutigsten Vorfälle im Berg-Karabach-Konflikt und hat die Spannungen zwischen Armenien und Aserbaidschan weiter verschärft. Es bleibt ein wichtiges Thema bei den Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts und Gerechtigkeit für die Opfer.